Sechsländerturnier im Blindenschach 2007
(von Anton Lindenmair, Augsburg)
Das Aura-Hotel in Bad Meinberg war vom 04. bis 06. Oktober
Austragungsort des traditionellen Sechsländerturniers 2007, das
nun schon seine 19. Auflage erfuhr und damit in den 4. Umgang
startete. Damit verbunden war auch eine Änderung in der
Besetzung des Turniers. Für die ausgeschiedenen Franzosen wird
in Zukunft Schweden im Kreis der sechs Länder vertreten sein.
Dass die Teilnahme des schwedischen Teams eine Bereicherung darstellt, wurde bald klar. Bereits in der 2. Runde gelang es dem Neuling dem Turnierfavoriten Deutschland ein 2:2 abzutrotzen. In den drei folgenden Runden kam es an der Spitze zu einem Brettpunktrennen. Gewertet wurde zwar in erster Linie nach Matchpunkten, nachdem sich aber weder Deutschland noch Schweden eine Blöße gaben, mussten die Brettpunkte über den Turniersieg entscheiden. Hier hatte der Abonnementsieger Deutschland diesmal noch die Nase vorne.
Dasselbe Szenario wie im Kampf um Platz 1 entstand auch im Kampf um Platz 3 zwischen Großbritannien und den Niederlanden und im Kampf um Platz 5 zwischen Belgien und der Schweiz (Endstand und Einzelergebnisse siehe unten).
Für Deutschland waren Dieter
Bischoff (3,5 Punkte), Jürgen Pohlers (4,0 Punkte), Anton
Lindenmair (4,0 Punkte) und Hans Jagdhuber (5,0 Punkte) am Start.
Neben Jagdhuber behielt an Brett 1 noch der junge Schwede Marcus
Berggren eine weiße Weste. Sein jüngerer Bruder Patrik (Brett
2) kam auf 4,5 Punkte. Von diesen beiden Talenten kann man in der
Zukunft sicherlich noch einiges erwarten. Eine starke Vorstellung
bot auch der junge Niederländer Sergio Harnandan am 1. Brett mit
3,5 Punkten und sein Landsmann Theo Verboom mit 4,0 Punkten an
Brett 3. Verboom war mit 73 Jahren übrigens auch der Senior des
Turniers.
Die 20. Auflage also ein kleines Jubiläum wird das
Sechsländerturnier vermutlich in Schweden erfahren. Sicher sind
schon alle Beteiligten gespannt auf den neuen Gastgeber, der im
eigenen Land auch bestimmt versuchen wird, sich in die
Siegerliste einzutragen.
Endstand:
1. Deutschland..................... 9:1 16,5
2. Schweden........................ 9:1 15,0
3. Niederlande..................... 5:5 11,0
4. Großbritannien................. 5:5
9,0
5. Belgien.............................
1:9 5,0
6. Schweiz........................... 1:9
3,5
IBCA-Europäische Einzelmeisterschaft der Blinden-und Sehbehinderten in Durham, England
Impressionen
Neuer Europameister ist Jaroslav Olsar aus der Tschechien - Gratulation!!! Gefolgt von Yuri Meskov (Russland) und Sergey Grigorchuk (Ukraine). Alle Ergebnisse und die Endtabelle könnt ihr hier einsehen! Nachfolgend ein paar Bilder von den Partien in der Lindisfarn:
In Nordosten Englands, nahe Newscastle, findet in Durham vom 14. - 23. August 2007 die europäische Einzelmeisterschaft der Blinden-und Sehbehinderten statt. Durham beherbergt die Universität Durham, eine Kathedrale (Durham Cathedral von 1093), welche die Ansicht der Stadt dominiert, und als eine der schönsten im Land gilt, sowie ein Schloss (Durham Castle), indem sich die Universität befindet. Sowohl die Kathedrale als auch das Schloss stehen seit 1986 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturrbes.
Im St. Aidans College werden ca. 80 Spieler aus verschiedenen europäischen Ländern gegeneinander antreten, um den begehrten Titel des Europameisters zu erwerben. Gespielt werden 9 Runden Schweizer System. Aus Deutschland sind Frank Schellmann, Dieter Bischoff, Jürgen Pohlers, Andreas Ilic und Elisabeth Fries mit am Start. Mehr Infos, sowie die Paarungen und Ergebnisse findet ihr hier.
31. Deutsche Meisterschaft im Blindenschach
Special: Die Welt der BLINDEN Spieler - ein Erfahrungsbericht von der deutschen Blindenschach- und Sehbehindertenschach- Einzelmeisterschaften in Knüllwald vom 27.5. bis 5.6.2007 von Klaus-Jörg Lais
Runde 9: Der alte Meister ist der neue Meister!
Mit einem Remis gegen Eckhard Kröger (Hannover) sicherte sich der Titelverteidiger Dieter Bischoff aus Heidelberg mit 6,5 Punkten seine fünfte Meisterschaft in Folge und stellte damit einen neuen Rekord bei DBSB-Einzelmeisterschaften auf. Bisheriger Rekordhalter war Ludwig Zier, der in den 80er Jahren viermal in Folge die Meisterschaft gewann.Vizemeister wurde diesmal Jürgen Pohlers aus Leipzig, dem ein Remis gegen Frank Schellmann (Halle) zum 2. Platz genügte. Er erreichte 6,0 Punkte.
Dahinter gab es ein dichtes
Gedränge. Nicht weniger als 7 Spieler erreichten 5,5 Punkte und
so musste die Buchholzwertung über die Reihung entscheiden.
Dabei spielte der Zufall eine gehörige Rolle. So entschied die
letzte Partie des Turniers in der hinteren Tabellenhälfte mit
ihren zum Teil haarsträubenden Fehlern noch über die Plätze 3
- 9. Aber das ist eben so beim Schweizer System!
Der Titelgewinn von Bischoff geht voll in Ordnung. Er erwischte
einen guten Start und kontrollierte dann das Feld mehr oder
weniger souverän, wenngleich er in mindestens zwei Partien
bedenklich wackelte. Aber auch das macht einen Meister aus:
Wackeln ist erlaubt, man darf nur nicht umfallen!
Das Info-Mail Schach Team gratuliert dem neuen/alten Meister zum
Titel ganz herzlich und den Top 3 zur Qualifikation zur
Europameisterschaft, die Mitte August in England stattfinden
wird! (c) Toni Lindenmair
Ergebnisse der Runde 9
1 Kröger
Eckhard
- Bischoff
Dieter 1/2
2 Schellmann
Frank -
Pohlers
Jürgen
1/2
3 Lindenmair
Anton -
Ilic
Andreas
1/2
4 Müller
Manfred
- Recker
Martin
1-0
5 Schulz
Fred
- Heinich
Manfred 1/2
6 Thieme
Günter
- Schulz
Gert
0-1
7 Stahl
Alfred
- Kuhlmann Hans-Peter 0-1
8 Niehaus
Reinhard -
Selig
Wolfgang
1/2
9 Beilfuß
Björn
- Lücke
Volkmar
1/2
10 Steinhart Matthias
- Fries
Elisabeth
1-0
11 Jagdhuber
Hans
- Pollinger
Johann 1-0
ENDERGEBNIS nach 9 Runden
Punkte Buchholz
1. Bischoff
Dieter
Heidelberg
6.5 46.5
2. Pohlers
Jürgen
Leipzig
6.0 45.0
3. Schellmann
Frank
Halle
5.5 47.5
4. Ilic
Andreas
München
5.5 47.0
5. Lindenmair
Anton
Augsburg
5.5 46.0
6. Heinich
Manfred
München
5.5 45.5
7. Schulz
Gert
Bad
Vilbel
5.5 43.0
8. Müller
Manfred
Senftenberg
5.5 41.0 378.5
9. Kröger
Eckhard
Hannover
5.5 41.0 369.0
10. Recker
Martin
Benningen
5.0 49.5
11. Schulz
Fred
Olching
4.5 42.5
12. Jagdhuber
Hans
Augsburg
4.5 41.0
13. Selig
Wolfgang
Essen
4.5 37.0
14. Kuhlmann Hans-Peter
München
4.5 35.0
15. Steinhart Matthias
Freiberg
4.5 35.0
16. Lücke
Volkmar
Norderstedt
4.0 41.0
17. Stahl
Alfred
Gersthofen
4.0 40.0
18. Niehaus
Reinhard
Faistenoy
4.0 33.0
19. Thieme
Günter
Essen
4.0 32.5
20. Beilfuß
Björn
Hamburg
3.0 32.5
21. Fries
Elisabeth
Gelsenkirchen
1.0 35.5
22. Pollinger
Johann
München
0.5 34.0
Runde 8: Dem Sieg so nah
Drei Personen können morgen früh noch deutscher Meister werden: Jürgen Pohlers, Martin Recker und Dieter Bischoff. Während Bischoff ein Remis zum Turniersieg reicht, müssen die anderen kämpfen, oder auf einen Sieg seines Gegners Eckhard Kröger hoffen. Dieser gewann heute gegen Recker, und hat sich somit innerhalb von drei Runden von Tisch 11 ganz nach vorn gespielt.
Ein weitere Überraschung gelang auch Elisabeth Fries, die heute Peter Kuhlmann ein Remis abringen konnte. Gert Schulz punktete durch einen Figurverlust von Niehaus und Manfred Müller siegte mit den schwarzen Steinen gegen Hans Jagdhuber.
Ergebnisse der Runde 8
1 Bischoff
Dieter
- Schellmann
Frank 1/2
2 Ilic
Andreas
- Pohlers
Jürgen
0-1
3 Recker
Martin
- Kröger
Eckhard
0-1
4 Heinich
Manfred
- Stahl
Alfred
1/2
5 Lücke
Volkmar
- Lindenmair
Anton 0-1
6 Schulz
Gert
- Niehaus
Reinhard 1-0
7 Jagdhuber
Hans
- Müller
Manfred
0-1
8 Selig
Wolfgang
- Thieme
Günter
1/2
9 Beilfuß
Björn
- Schulz
Fred
0-1
10 Kuhlmann Hans-Peter
- Fries
Elisabeth
1/2
11 Pollinger
Johann -
Steinhart Matthias 0-1
Runde 7: Weiss gewinnt
Acht Mal gewannen heute die Spieler mit den weissen Steinen. Die Schwarzen konnten dagegen keinen einzigen Sieg aufweisen. In den beiden Paarungen an der Tabellenspitze einigte man sich jeweils schon nach kurzer Zeit auf die Punkteteilung. So kam es, dass Andreas Ilic durch seinen Sieg gegen Gert Schulz der eigentliche Gewinner der siebten Runde war.
Mit einem halben Punkt Vorsprung geht der Titelverteidiger Dieter Bischoff in die Zielgerade. Bei ihm stehen 5,5 Punkte zu Buche. Auf den Rängen 2 und 3 folgen Recker und Ilic. In Lauerstellung liegen mit 4,5 Punkten Heinich, Pohlers und Schellmann.
Ergebnisse der Runde 7
1 Lindenmair
Anton -
Bischoff
Dieter 1/2
2 Heinich
Manfred
- Recker
Martin
1/2
3 Ilic
Andreas
- Schulz
Gert
1-0
4 Pohlers
Jürgen
- Lücke
Volkmar
1-0
5 Schellmann
Frank -
Kuhlmann Hans-Peter 1-0
6 Kröger
Eckhard
- Schulz
Fred
1-0
7 Selig
Wolfgang
- Jagdhuber
Hans
1/2
8 Müller
Manfred
- Steinhart Matthias
1-0
9 Thieme
Günter
- Beilfuß
Björn
1-0
10 Stahl
Alfred
- Fries
Elisabeth
1-0
11 Niehaus
Reinhard -
Pollinger Johann
1-0
Runde 6: Erholung
Nachdem Titelverteidiger Dieter Bischoff zwei schwere lange Runden mit vielen Zügen zu bewaltigen hatte, durfte er heute Luft holen, und die Partie mit Manfred Heinich schnell remis beenden. Frank Schellmann trat in seine Fusstapfen und kämpfte diesmal fast sechs Stunden gegen Martin Recker. Die Punkteteilungen an der Tabellenspitze kamen hauptsächlich Andreas Ilic zugute, der durch einen Sieg gegen seinen Mannschaftskollegen Peter Kuhlmann nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück fand.
Ergebnisse der Runde 6
1 Bischoff
Dieter
- Heinich
Manfred 1/2
2 Recker
Martin
- Schellmann
Frank 1/2
3 Kuhlmann Hans-Peter
- Ilic
Andreas
0-1
4 Jagdhuber
Hans
- Pohlers
Jürgen
1/2
5 Steinhart
Matthias - Lindenmair
Anton 0-1
6 Schulz
Gert
- Müller
Manfred
1-0
7 Lücke
Volkmar
- Stahl
Alfred
1-0
8 Schulz
Fred
- Selig
Wolfgang
1/2
9 Beilfuß
Björn
- Niehaus
Reinhard 1/2
10 Fries
Elisabeth
- Kröger
Eckhard
0-1
11 Pollinger
Johann -
Thieme
Günter
0-1
Runde 5: Black is beautiful!
Nicht weniger als sechs der
gespielten elf Partien der Runde 5 endeten mit einem Schwarzsieg,
darunter alle drei Spitzenpaarungen. Duplizität der Ereignisse:
Wie schon in der 4. Runde lehnte Bischoffs Gegner Pohlers
zunächst Remis ab, um sich letztendlich in einem Endspiel mit
einem Bauern weniger wiederzufinden, das er dann auch prompt noch
verlor.
Ein sehenswertes Matt gab es in der Partie zwischen Ilic und
Recker. Das ist in Partien bei denen Ilic beteiligt ist nichts
außergewöhnliches, nur war Andreas diesmal nicht
"Täter" sondern "Opfer".Durch seinen
Schwarzsieg gegen Müller ist nun auch der Münchner Manfred
Heinich ganz vorne platziert. (von Anton Lindenmair, Knüllwald)
Ergebnisse der Runde 5
1 Pohlers
Jürgen
- Bischoff
Dieter 0-1
2 Ilic
Andreas
- Recker
Martin
0-1
3 Müller
Manfred
- Heinich
Manfred 0-1
4 Schellmann
Frank -
Schulz
Gert
1/2
5 Lindenmair
Anton -
Jagdhuber
Hans
1/2
6 Kröger
Eckhard
- Kuhlmann Hans-Peter 0-1
7 Schulz
Fred
- Lücke
Volkmar
1/2
8 Stahl
Alfred
- Niehaus
Reinhard 1/2
9 Thieme
Günter
- Steinhart Matthias
0-1
10 Selig
Wolfgang
- Pollinger
Johann 1-0
11 Fries
Elisabeth
- Beilfuß
Björn
0-1
ZWISCHENSTAND nach 5 Runden
Punkte Buchholz
1. Bischoff
Dieter
Heidelberg
4.5 15.0
2. Recker
Martin
Benningen
4.0 14.5
3. Heinich
Manfred
München
3.5 13.5
4. Ilic
Andreas
München
3.0 16.0
5. Pohlers
Jürgen
Leipzig
3.0 15.5
6. Schellmann
Frank
Halle
3.0 14.0
7. Kuhlmann Hans-Peter
München
3.0 10.5
8. Lindenmair
Anton
Augsburg
2.5 15.5
9. Stahl
Alfred
Gersthofen
2.5 14.0
10. Jagdhuber
Hans
Augsburg
2.5 12.5
11. Schulz
Fred
Olching
2.5 12.5
12. Schulz
Gert
Bad
Vilbel
2.5 12.5
13. Lücke
Volkmar
Norderstedt
2.5 12.0
14. Müller
Manfred
Senftenberg
2.5 11.5
15. Selig
Wolfgang
Essen
2.5 11.5
16. Steinhart Matthias
Freiberg
2.5 11.0
17. Kröger
Eckhard
Hannover
2.0 13.0
18. Niehaus
Reinhard
Faistenoy
2.0 10.0
19. Beilfuß
Björn
Hamburg
2.0 9.5
20. Thieme
Günter
Essen
1.5 11.5
21. Pollinger
Johann
München
0.5 10.5
22. Fries
Elisabeth
Gelsenkirchen
0.5 8.5
Runde 4: Frechheit siegt
Heute war der große Tag der Remisen, doch es gab auch Siege zu vermelden: Toni Lindenmair musste unter "erschwerten" Bedingungen spielen, denn sein Gegner Martin Recker hatte Tochter Elena als Fan und Kiebitz zur Unterstützung,ausserdem brach Toni's Stuhl vor dem Spiel zusammen. Als er dann noch eine Figur einstellte, durfte Recker den Sieg für sich verbuchen.
Auch Peter Kuhlmann und Jürgen Pohlers konnten mit Weiss punkten. Dieter Bischoff stand zuerst schlechter gegen Andreas Ilic, bot diesem aber dennoch remis an. "Das ist frech" bemerkte Ilic und spielte weiter, doch wie sich am Ende der langen Partie herausstellte, Frechheit siegt.
Ergebnisse der Runde 4
1 Bischoff
Dieter
- Ilic
Andreas
1-0
2 Heinich
Manfred
- Schellmann
Frank 1/2
3 Recker
Martin
- Lindenmair
Anton 1-0
4 Pohlers
Jürgen
- Schulz
Fred
1-0
5 Lücke
Volkmar
- Müller
Manfred
1/2
6 Schulz
Gert
- Kröger
Eckhard
1/2
7 Jagdhuber
Hans
- Stahl
Alfred
1/2
8 Kuhlmann Hans-Peter
- Beilfuß
Björn
1-0
9 Steinhart
Matthias - Selig
Wolfgang
1/2
10 Nikehaus
Reinhard -
Thieme
Günter
1/2
11 Pollinger
Johann -
Fries
Elisabeth
1/2
Runde 3: Bayern übernimmt Führung
Entscheidung in der Spitzenpaarung der 3. Runde: in einer schwungvollen Angriffspartie holte sich der Münchner Andreas Ilic nach Bauernopfer den vollen Punkt gegen Manfred Müller aus Senftenberg. Am Ende opferte er die Qualität zurück, die er zuvor gewinnen konnte und erlegte den schwarzen König in der Brettmitte. Zu einem Sieg kam heute auch wieder Turnierfavorit Frank Schellmann gegen Matthias Steinhart mit den weissen Steinen, und Dieter Bischoff punktete gegen Alfred Stahl. Die übrigen Paarungen in der erweiterten Spitzengruppe endeten mit einem Remis.
Ergebnisse der Runde 3
1 Ilic
Andreas
- Müller
Manfred
1-0
2 Stahl
Alfred
- Bischoff
Dieter 0-1
3 Lindenmair
Anton -
Heinich
Manfred 1/2
4 Recker
Martin
- Pohlers
Jürgen
1/2
5 Schellmann
Frank -
Steinhart Matthias 1-0
6 Kröger
Eckhard
- Lücke
Volkmar
1/2
7 Schulz
Fred
- Kuhlmann Hans-Peter 1-0
8 Schulz
Gert
- Selig
Wolfgang
1-0
9 Niehaus
Reinhard -
Jagdhuber
Hans
0-1
10 Thieme
Günter
- Fries
Elisabeth
1-0
11 Beilfuß
Björn
- Pollinger
Johann 1-0
Runde 2: Überraschung
Während das Wetter konstant schlecht (da zu nass und zu kühl), und somit ideal zum Schachspielen ist, gab es heute wieder eine Überraschung: Favorit Frank Schellmann verlor seine Partie, da er wie sein Gegner Andreas Ilic in Zeitnot kam; erneut konnte er seinen Angstgegner nicht besiegen. Dieter Bischoff, Gerd Schulz und Alfred Stahl remisierten, ebenfalls Toni Lindenmair, dessen Partie gegen Jürgen Pohlers mit einem Dauerschach endete. Manfred Müller und Andreas Ilic führen verlustpunktfrei die Tabelle an, und treffen morgen am Brett aufeinander.
Ergebnisse der Runde 2
1 Ilic
Andreas
- Schellmann
Frank 1-0
2 Bischoff
Dieter
- Recker
Martin
1/2
3 Pohlers
Jürgen
- Lindenmair
Anton 1/2
4 Müller
Manfred
- Kröger
Eckhard
1-0
5 Heinich
Manfred
- Kuhlmann Hans-Peter 1-0
6 Selig
Wolfgang
- Stahl
Alfred
1/2
7 Jagdhuber
Hans
- Schulz
Gert
1/2
8 Pollinger
Johann -
Lücke
Volkmar
0-1
9 Thieme
Günter
- Schulz
Fred
0-1
10 Steinhart Matthias
- Beilfuß
Björn
1-0
11 Fries
Elisabeth
- Niehaus
Reinhard 0-1
Blindlings gespielt?
Das Blindschach ist eine Form des Schachspiels, bei dem mindestens einer der Spieler ohne Ansicht des Schachbretts aus seinem Gedächtnis heraus die Partie spielt. Die Züge werden mittels der Schachnotation angesagt. Beim Blindenschach dagegen ist mindestens einer der Spieler blind oder sehbehindert, ausserdem benutzen blinde Schachspieler spezielle Steckbretter, um die Figuren während der Partie befühlen zu können. Auf dem Brett sind die weißen und schwarzen Felder durch leicht unterschiedliche Höhen ertastbar, und die schwarzen Figuren sind durch kleine Nägel an der Spitze von den weissen Figuren zu unterscheiden. Dieses Steckschachbrett wurde auf einer Blindenschule in London entwickelt; es ermöglicht über das Spielen der Blinden untereinander hinaus auch die Beteiligung an Turnieren zusammen mit Sehenden.
Klaus-Jörg Lais, Referent für Öffentlichkeitsarbeit vom Deutschen Schachbund wollte, nachdem er viel über Blindenschach und die Turniere des DBSB berichtet hat, selbst wissen, wie es ist, "blind" zu spielen. Gestern abend nutze er die Gelegenheit, und liess sich die Augen verbinden, um eine Schnellschachpartie mit dem blinden Matthias Steinhart aus Stuttgart probeweise zu spielen. Es war eine interessante Erfahrung für Lais die Schachfiguren und deren Stellung nur mit dem Händen zu ertasten, und dabei die Konzentration für die Partie zu behalten. Er bestand diese Aufgabe mit Bravour. Am Ende einigten sich beide auf remis, obwohl Matthias Steinhart vielleicht sogar noch etwas besser stand...
Runde 1: "...und Flammen züngelten auf ihren Köpfen."
Auf die richtige Eingabe von oben warten seit heute 22 Spieler des DBSB bei der Dt. Einzelmeisterschaft der Blinden und Sehbehinderten in Knüllwald. Olaf Doberzin konnte leider aus familiären Gründen die Anreise nicht antreten, dafür sprang Schachfreund Johann Pollinger aus München für ihn ein. Nach einer sehr stürmigen Samstagnacht mit Blitz und Donner, wurden heute im Hotel Sonneck die erste von 9 Runden ausgetragen, um den dt. Meister 2007 im Blindenschach zu ermitteln. Wie beim kontrollierten Schweizer System üblich spielt die obere Hälfte der Setzliste gegen die untere Hälfte. Dabei gewannen die meisten Favoriten ihre Partie. Allerdings musste Gerd Schulz überraschend sich gegen Alfred Stahl geschlagen geben; ob es daran lag, dass dieser Gerd's Kompliment auf dem T-shirt "netter älterer Herr" nicht sehen konnte? Stahl spielt übrigens nach einer kleinen Pause von 44 Jahren zum erstenmal wieder eine Deutsche mit.
In der Partie Selig - Heinich gelang dem Außenseiter ein Remis. Dieter Bischoff spielte die längste Partie und verbuchte - wie Turnierleiter Herbert Lang betonte - souverän den Punkt auf seinem Konto. Hier sind die anderen Partien dieser Runde - entnommen von Toni's Info-Mail Schach:
Ergebnisse der Runde 1:
1 Schellmann
Frank -
Jagdhuber
Hans
1-0
2 Lücke
Volkmar
- Bischoff
Dieter 0-1
3 Lindenmair
Anton -
Schulz
Fred
1-0
4 Stahl
Alfred
- Schulz
Gert
1-0
5 Kröger
Eckhard
- Steinhart Matthias
1-0
6 Niehaus
Reinhard -
Pohlers
Jürgen
0-1
7 Recker
Martin
- Thieme
Günter
1-0
8 Selig
Wolfgang
- Heinich
Manfred 1/2
9 Müller
Manfred
- Fries
Elisabeth
1-0
10 Beilfuß
Björn
- Ilic
Andreas
0-1
11 Kuhlmann Hans-Peter
- Pollinger
Johann 1-0
Regelmäßiger Schachunterricht in der Schule fördert die räumliche Vorstellungskraft und steigert vor allem die Konzentrationsfähigkeit. Viele Schüler haben in diesen Bereichen Probleme. Regelmäßiges Schachspielen kann dies verbessern, sagte die Expertin Sigrun-Heide Filipp von der Universität Trier in einem Gespräch mit FOCUS-SCHULE. Filipp arbeitet am Zentrum für Psychologische Diagnostik und Evaluation und untersuchte vier Jahre lang an zwei Grundschulen in Rheinland-Pfalz, welche Auswirkungen Schachspielen auf die Leistungen von Kindern hat. Die Schüler, die von der ersten Klasse an Schach lernten, waren deutlich besser in Mathematik und Deutsch. Filipp empfiehlt daher allen Schulen, Schach im Unterricht als Förderinstrument einzusetzen. (c) Focus online vom 02.05.07
Dies ist dringend nötig, denn Nachwuchs ist vorallem bei den blinden und sehbehinderten Schachspielern ein grosser Mangel. Deutlich wird das bei der bevorstehenden 31. Deutsche Meisterschaft im Blindenschach, welche am Pfingstsamstag in der hessischen Gemeinde Knüllwald beginnen wird. Voraussichtlich 22 Schachfreunde werden um den Titel des Deutschen Blindenschachmeisters kämpfen. Der jüngste Teilnehmer (Björn Beilfuss) ist bereits 30 Jahre alt, und der älteste 68 Jahre. Hinzu kommen viele Spieler über 60 Jahre. Trotz einiger Absagen könnte es ein spannendes Turnier werden, wie ein Blick auf die Startliste zeigt. Das Turnier wird zum ersten Mal nach dem Schweizer System ausgetragen statt Rundenturnier. Wir dürfen also gespannt sein! Toni Lindenmair wird mit der Info-Mail Schach seine Leser wieder direkt vom Ort des Geschehens aus mit Berichten versorgen.
Nr.
Name
DWZ Elo
1 Dobierzin,Olaf
2055 2134
2 Bischoff,Dieter 2039
2168
3 Schellmann,Frank 2039 2116
4 Kröger,Eckhard
2029 2104
5 Lindenmair,Anton 2021 2103
6
Schulz,Gert
1999 2117
7 Pohlers,Jürgen
1985 2102
8 Recker,Martin
1940 ----
9 Heinich,Manfred 1922
2104
10 Ilic,Andreas
1902 1963
11 Müller,Manfred 1891
2125
12 Kuhlmann,Hans-Peter 1873 2047
13 Jagdhuber,Hans 1852
2018
14 Lücke,Volkmar
1831 1987
15
Schulz,Fred
1733 ----
16 Stahl,Alfred
1712 ----
17 Niehaus,Reinhard 1696 ----
18 Steinhart,Matthias 1672 1885
19 Thieme,Günter
1635 ----
20 Selig,Wolfgang 1589
----
21 Fries,Elisabeth 1532 1831
22 Beilfuss,Björn 1477
1704
Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft - RAMADA Cup 6³ 2006/2007
Einen Abschlussbericht vom Turnier hat Klaus-Jörg Lais geschrieben - Titel: "Doppel-blind-ungut"
Qualifikationsturnier Aalen vom 23. bis 25. März 2007
Das RAMADA Hotel Limes-Thermen Aalen lädt zu seinem Schachturnier vom 23. bis 25.03.2007 ein und bietet neben anspruchsvollem Denksport angenehme Entspannungsmöglichkeiten. Unter den 204 Spielern auch eine Gruppe von fünf Spielern des deutschen Blindenschachbundes: Gerd Schulz, Georg Nadij, Dieter Bischoff, Matthias Steinhart und Birgit Dietsche. Mehr Infos auf der Turnierseite.
Alle Jahre wieder: 23. Internationales Schachfestival in Bad Wörishofen
Jedes Jahr im März treffen sich internationale Schachgrössen - und solche, die es gerne werden wollen - in Bad Wörishofen zum Schachopen. Vom DBSB waren diesmal 9 Spieler mit am Start: Frank Schellmann, Heinz Engl, Andre Schlierf, Elisabeth und Werner Fries, Jürgen Pohler und Dieter Bischoff, sowie Manfred Müller und Hans Jagdhuber bei den Senioren. Als Trainer begleitete - wie immer - Detlef Neukirch die Spieler auf ihrem Weg zum Sieg! Die erste und zweite Runde begannen um 15 Uhr, die folgenden ab 14 Uhr, am letzten Tag (17.03.07) mussten die Spieler bereits um 10 Uhr ans Brett. Gespielt wurden 9 Runden Schweizer System im Kursaal von Bad Wörishofen.
Runde 9: Wörishofen - ein Frühlingsmärchen ist vorbei. In der letzten Runde konnten nur Frank Schellmann und Jürgen Pohlers punkten, dazu ein Remis von Elisabeth Fries und Hans Jagdhuber. Dieter Bischoff verlor seine Partie gegen Andreas Gypser (2246 Elo) und beendete das Turnier mit 5,0 Punkten. André Schlierf konnte seinen Schlussspurt nicht ganz durchziehen. Er verlor gegen Reinhard Jänig (2176 Elo) und ging mit 4,0 Punkte nach Hause. Werner Fries ging ebenfalls in Runde 9 leer aus, und Manfred Müller verpasste durch eine Niederlage gegen Manfred Minz (2159 Elo) einen Platz ganz weit vorne. Für Heinz Engl endete das Turnier bereits gestern und verzichtete auf Runde 9. Aus den gespielten 8 Partien erreichte er 3,5 Punkte.
Im Open gewann der Chinese GM Xiangzhi Bu aus Tegernsee mit 8,5 Punkten souverän vor IM Stefan Bromberger und GM Remuald Mainka mit jeweils 7 Punkten. Die vollständige Tabelle mit dem Endstand gibt es bei Chessorg. Bei den Senioren siegte FM Dr. Reinhard Zunker mit 8 Punkten vor FM Jurij Ljubarskij und Udo Goy mit 7 Punkten. Als Fazit zieht Toni Lindenmair, "dass die Spieler des DBSB stark - ja sehr stark - begannen, in der zweiten Turnierhälfte aber etwas abfielen. Schaut man nur auf die Punkte, so kommt man zum Schluss, dass es ein eher unterdurchschnittliches Jahr in Bad Wörishofen war. Das lässt aber außer Acht, dass unter den Gegnern immerhin drei Großmeister, eine Frauengroßmeisterin, ein Internationaler Meister und jede Menge FIDE-Meister waren."
Runde 8: Die Punkte der anderen...könnte man die heutige Runde titulieren, denn das Ergebnis sah für unsere Vertreter des DBSB eher mager aus. Dieter Bischoff remisierte gegen Werner Kugelmann (2206 Elo) und hat damit vor der letzten Runde 5,0 Punkte. Auch André Schlierf siegte, und somit 4,0 Punkte auf seinem Konto. Werner Fries gelang sein zweiter Sieg, und Ehefrau Elisabeth erkämpfte ihr zweites Remis.
Frank Schellmann verlor leider seine Partie gegen Manfred Trescher (2190 Elo). Auch der Aufwärtstrend von Heinz Engl erhielt einen Dämpfer, denn er musste sich Felix Pleyer (2173 Elo) geschlagen geben. Ganz den Faden hat Jürgen Pohlers verloren, der nun schon seine dritte Niederlage in Folge einstecken musste.
Bei den Senioren muste Manfred Müller seinen Punkt an Udo Goy (2217 Elo ) abgeben, der vor einigen Jahren das Senioren-Open in Bad Wörishofen gewinnen konnte, und Hans Jagdhuber stellte eine Figur ein, und später seinen Punkt...
Runde 7: Die Riesen kommen! Auf dem Denkmalsplatz in Bad Wörishofen sind gestern drei Riesen aufgestellt worden, Vorboten des 9. Kunstfrühling, welcher am Samstag beginnt, wenn unsere Spieler bereits wieder auf dem Heimweg sind. Riesig waren die Ergebnisse zwar nicht, aber unsere Spieler zeigten sich in Bestform, wie Toni Lindenmair in seinem Newsletter schreibt: Dem deutschen Blindenschachmeister Dieter Bischoff gelang ein Remis gegen Michael Schulz (2235 Elo), womit er nun 4,5 Punkte nach 7 Runden auf dem Konto hat. Jürgen Pohlers musste nach fünf Partien ohne Niederlage heute den zweiten Verlust in Folge hinnehmen. Eine Partie, die eigentlich schon remis war, verdarb er beim Übergang von einem Läufer- in ein Bauernendspiel noch. Schade, denn ein halber Punkt gegen Andreas Stabolewski (2233 Elo) hätte Jürgen sicher gut getan.
Zu Siegen kamen Schellmann, Engl und Schlierf. Frank Schellmann hat damit mit 4,0 Punkten die 50-%-Hürde wieder übersprungen, während Heinz Engl diese jetzt gerade erreicht hat. Werner Fries verlor, aber Elisabeth konnte nun endlich durch ein Remis wenigstens die Null von ihrem Konto tilgen. Vielleicht hilft das, für die beiden verbleibenden Runden noch einmal die Kräfte zu mobilisieren. Erfolgreich spielen weiter unsere beiden Senioren. besonders Manfred Müller, der durch einen Sieg gegen Helmut Schumacher (2088 Elo) nun stolze 5,0 Punkte verbucht. Hans Jagdhuber spielte erneut remis und liegt im Moment bei 4,0 Punkten.
Runde 6: Das Bergfest ist vorrüber, und nicht nur für unsere Spieler wird die Zeit langsam knapp. Heute kam Dieter Bischoff's Gegner in Zeitnot. Er überschritt im 40. Zug die Zeit, bei ausgeglichener Stellung, und machte Dieter mit 4,0 Punkten zum "Flaggschiff" des DBSB, wie Toni in seiner Info-Mail Schach schreibt. Gegen Reinhard Jaenig (2176) musste Jürgen Pohlers die erste Niederlage in diesem Turnier einstecken, Heinz Engl gewann seine Partie, Remis für André Schlierf und leider zwei weitere Niederlagen für die Friesens.
Runde 5: Obwohl erst morgen der 13. ist, war heute für die Spieler des DBSB der Wurm drin - schlimmer konnte es fast nicht kommen. Aus den sieben Partien im Open wurde nur ein halber Punkt geholt: Dieter Bischoff verlor gegen FM Volker Meier (2237 Elo), Frank Schellmann gegen WGM Bettina Trabert (2251 Elo). Hatten die beiden Spieler wieder starke und überlegene Gegner, mussten sich die anderen mit zum Teil schwächeren Kontrahenten geschlagen geben. Jürgen Pohlers gelang ein Remis gegen Felix Pleyer (2173 Elo). Er ist damit nach 5 Runden immer noch ungeschlagen! Als einzigster konnte Manfred Müller im Seniorenturnier den Sieg für sich verbuchen.
Runde 4: Die Grossmeister geben sich bei den Blinden die Klinke in die Hand, denn Frank Schellmann hatte erneut einen Grossmeister als Gegner. Der Armenier Sergey Galdunts (2502 Elo) trat mit Weiss gegen ihn an, und forderte leider von Frank seinen Tribut. Jürgen Pohler hatte FM Michael Babar (2198 Elo) als Herausforderer, und quälte ihn lange (Turm und 2 Bauern gegen Turm und einen Bauern) bis zum remis. Dieter Bischoff setzte sich mit einem Sieg - und nunmehr 3 Punkten - an die Spitze der Rangliste der DBSB-Spieler. Schlierf und Engl erspielten remis, bei der Familie Fries hatte sich wenigstens ein Teilerfolg eingestellt: Werner durfte sich über seinen ersten Punkt freuen, während es Elisabeth noch auf einen Punkt warten muss.
Runde 3: Wer wird Remiskönig? Pohlers oder Bischoff? Noch ist alles offen....Dieter Bischoff stand zwar am Nachmittag in besserer Stellung, konnte seine Partie nach 22 Zügen aber nur mit Remis beenden. Auch Jürgen Pohlers und Frank Schellmann mussten sich jeweils mit einem halben Punkt von ihren Gegnern zufrieden geben. Während Elisabeth und Werner Fries noch auf ihr Glück warten, durfte Andre Schlierf seinen ersten Sieg verbuchen. FM Bernd Salvermoser musste erneut gegen einen DBSB-Spieler antreten und konnte sich seinen verlorenen Punkt zurückerobern.
Runde 2: Von Erholung keine Rede - Frank Schellmann, Heinz Engl und Dieter Bischoff hatten in der zweiten Runde erneut starke Gegner zu knacken: GM Felix Levin (2510 Elo), FM Bernd Salvermoser (2301 Elo), sowie FM Peter Rahls (2338 Elo) galt es zu besiegen. Und sie haben es geschafft: zwei Remis und ein Sieg! Das Schachprogramm "Rybka" bewerte die Stellung von Bischoff später mit +2.12 für Weiss. Im Seniorenturnier musste sich Manfred Müller FM Dr. Reinhard Zunker (2278 Elo) geschlagen geben. Dafür gelang Hans Jagdhuber ein Sieg gegen FM Hans Hoffmann (2169 Elo).
Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
Runde 1: "Schachfamilie lässt neun Tage in Bad Wörishofen die Köpfe rauchen", so titelte die Mindelheimer Zeitung über das diesjährige Schachevent. Unter dem Motto "gens una sumus" (wir sind eine Familie) bezeichnet sie die Schachspieler als eine große Familie, bei der jeder um den mit 1000 Euro dotierten Hauptpreis kämpft. Favorit ist der chinesische Grossmeister Xiangzhi Bu. Dieses Jahr treten 187 Spieler im Open und 115 Spieler bei den Senioren A an. Daneben gibt es ein Senioren B - Turnier, sowie ein U 1700. Aktuelle Berichte liefert - wie gewohnt - Toni Lindenmair mit seiner Info-Mail Schach, der allerdings von zu Hause die spannenden Partien mitverfolgen muss, da seine Frau Marianne sich einer Augenoperationen unterziehen muss. Toi, toi, toi nach Augsburg, und alles Gute!. Die erste Runde brachte für unsere blinden- und sehbehinderten Spieler, sowie Spielerin folgende Ergebnisse:
Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blindenschach 2007
In Altenburg (Thüringen) fand vom 05. - 09. Februar die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blindenschach statt - damit zum ersten Mal in einem "neuen Bundesland".
Gespielt wurden 5 Runden Schweizer System im Hotel Astor, dessen Konferenzräume und freundliches Personal für optimale Spielbedingungen sorgten. Turnierleiter war Rolf Thurm aus Leipzig, der gewohnt souverän durch das spannende Turnier führte.
Am Ende siegten verdient die Schachfreunde aus Hannover, die auf diesen Sieg 33 Jahre warten mussten - Gratulation!!!
Für die langjährigen Medaillenträger aus Heidelberg blieb diesmal nur der letzte Platz übrig, da ein Teil der Mannschaftsfavoriten nicht mit am Start war.
Endstand nach 5 Runden:
1.Hannover
9:1 21,0
2.Halle/Leipzig
8:2 21,0
3.Berlin 7:3
17,5
4.Köln/Bonn
6:4 16,5
5.Augsburg
4:6 13,0
6.Stuttgart
3:7 12,0
7.Essen 2:8
9,0
8.Heidelberg
1:9 10,0
Deutschen Einzelmeisterschaft der Sehenden in Bad Königshofen
Gratulation: Arkadij Naiditsch holt sich den Meistertitel
Arkadij Naiditsch wird nach einen dramatischen Schlussrunde Deutscher Meister 2007. Vor der letzten Runde hatte Rainer Buhmann als Spitzenreiter die besten Chancen auf den Titel. In seiner Partie gegen Jan Gustafsson war er mit den weißen Steinen einem Sieg sehr nahe. Am Ende reichte es jedoch nur zu einem Remis. Arkadij Naiditsch profitierte in einer Kampfpartie gegen Mikhail Prusikhin von einem groben Fehler seines Gegners. In Gewinnstellung verdarb Pruskhin die Partie einzügig zum Verlust. Damit holte Naiditsch Buhmann ein (beide 7 Punkte) und wurde dank besserer Sonderwertung Deutscher Meister. (c) ChessBase
Die Abschlusstabelle findet ihr auf der Turnierseite
Ergänzung der Redaktion von Info-Mail Schach: Der Vertreter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenschachbunds Frank Schellmann beendete das Turnier mit einem Remis nach 37 Zügen gegen Hannes Knuth (Elo 2301) mit 3,0 Punkten auf dem geteilten 34 - 38 Platz. Nach dem verpatzten Start hat sich Frank stabilisiert und alle seine Punkteteilungen waren keine "Salonremisen", sondern mussten hart erkämpft werden! (c) Toni Lindenmair
Zwischenstand: Rainer Buhmann schlägt zu!
(von Klaus-Jörg Lais - 25.01.2007)
Das hätte man nicht erwartet,
jedenfalls nicht gegen den sonst so umsichtig verteidigenden
Arkadij Naiditsch. Buhmann gewann heute unter konsequentem
Ausnutzen eines Bauernopfers in sauberer Manier. Gleichzeitig
gewann tatsächlich auch Michael Prusikin mit Weiß gegen David
Daramidze. Da gleichzeitig Luther und Graf, sowie Henrichs
und Gustafsson remisierten, hat sich die Liste der
theoretisch möglichen Meisterkandidaten tatsächlich um zwei
Plätze erweitert. Richtig gute Chancen haben aber nur die
ersten Vier: Buhmann, Prusikin, Naiditsch und Luther.
Während Luther morgen mit Schwarz noch gegen Baramidze kämpfen
muss, spielt Naiditsch gegen "die" Überraschung
schlechthin: Dr. Günther Beikert. Die beiden ersten treffen im
direkten Duell aufeinander. Alles weitere morgen Abend, es bleibt
also glücklicherweise spannend bis zum Schluss: http://www.schachclub1957.de
Anmerkung der Redaktion von Info-Mail Schach: Frank Schellmann
scheint Gefallen an Serien gefunden zu haben, denn auch in der 7.
Runde trennte er sich von seinem Gegner Peter Suren (Elo 2211)
nach 43 Zügen mit einem Remis. Nach dem krankheitsbedingten
Ausscheiden von Bernd Feustel ist die Teilnehmerzahl jetzt
ungerade und Frank hat deshalb heute einen freien Tag. Da kann er
sich doch so richtig erholen, um morgen noch einmal zuzuschlagen
- oder? (Quelle: Anton Lindenmair)
Auftakt zur Deutschen Meisterschaft
1983 führte Bernd Feustel in seinem Buch Keine Angst vor Großmeistern "bemerkenswerte Außenseitersiege" vor. Damals war der deutsche Jugendmeister von 1972 und 1973 eine durch seine Originalität bekannte Figur in der deutschen Schachszene. Dann zog sich Blitzspezialist Feustel lange Zeit vom Schach zurück und spielte acht Jahre keine Turnierpartie mehr. Bei den Deutschen Meisterschaften 2007 in Bad Königshofen geht er jetzt als Vertreter des Ausrichters wieder an den Start - und bewies mit seinem Auftaktsieg gegen Michael Prusikhin, die Nummer 11 der deutschen Rangliste, dass er nach seiner langen Pause nach wie vor keine Angst vor großen Namen hat. Feustels Sieg war die Überraschung der ersten Runde der DEM, in der außer Prusikhin alle Favoriten ihre Partien gewinnen konnten. Heute um 14 Uhr beginnt die zweite Runde. Live Übertragung der Spitzenbretter auf der Webseite des Veranstalters und auf dem Fritz-Server (c) ChessBase. Wie Toni Lindenmair in seiner Info-Mail Schach berichtet, startete der Vertreter des DBSB Frank Schellmann mit einer Niederlage in die Meisterschaft. Mit den weißen Steinen spielend musste er sich der einzigen Frau im Turnier IM Ketino Kachiani-Gersinska (Elo 2374) geschlagen geben. In einer schottischen Partie fand Frank schon beim Übergang von der Eröffnung zum Mittelspiel nicht den richtigen Weg (so der Trainer des DBSB Detlef Neukirch am Telefon) und blieb im weiteren Verlauf der Partie relativ chancenlos.
Die deutsche Meisterschaft beginnt
Ketino Kachiani-Gersinska ist Frauengroßmeisterin, war zwei Mal Jugendweltmeisterin und errang 1997 den IM-Titel der Männer. Bei der heute beginnenden Deutschen Einzelmeisterschaft in Bad Königshofen geht sie als einzige Frau an den Start und ranigert mit einer Elo-Zahl von 2374 in der Mitte der Rangliste. Titelfavoriten sind Arkadij Naiditsch, Alexander Graf, Jan Gustafsson, Thomas Luther, Michael Prusikhin und David Baramidze. Allerdings dürfte die diplomierte Journalistin und zweifache Mutter Kachiani-Gersinska, die am 11. September 1971 in Georgien geboren wurde und seit 1994 deutsche Staatsbürgerin ist, für die eine oder andere Überraschung gut sein. Denn ihr unternehmender Angriffsstil forderte schon manches prominente Opfer, z.B. den mehrfachen polnischen Meister Tomasz Markowski. (Quelle: ChessBase vom 19.01.07)
78. Deutsche Schach-Meisterschaft
Vom 19. - 27. Januar 2007 findet in Bad Königshofen im Grabfeld (Unterfranken) die diesjährige Einzelmeisterschaft statt. Für den DBSB ist diesmal Frank Schellman (SG Einheit Halle, 2107) mit am Start. Ausgerichtet wird die Meisterschaft vom Schachclub 1957 Bad Königshofen, Austragungsort ist der Große Kursaal der FrankenTherme. Gespielt werden 9 Runden Schweizer System. Die Bedenkzeit beträgt 2 Stunden für 40 Züge.
© Dieter Bischoff Stand: 14. Mai 2019